richy

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Als DJ, Moderator und Radiomacher in Deutschland-, und als Rucksackträger auf der ganzen Welt unterwegs. Australien, USA, Zentralamerika, Europa oder Südostasien - mein Reiseblog ist prall gefüllt.

Beach & Botox

Das sind irgendwie die zwei Worte, die mir zu Phuket einfallen. Die größte Insel Thailands ist super touristisch, etwas verrucht aber eben auch wunderschön. Natürlich hat sich uns die Frage gestellt, wo wir uns denn hier niederlassen sollen. Wie schon im letzten Post angedeutet, haben wir uns dann doch für Patong entschieden. Das ist auf der gegenüberliegenden Seite der Insel von Phuket Stadt und der Ort, an dem man sich bestens von mafiösen Jet Ski Verleihern oder Ping Pong Show Promotern abzocken lassen, aber eben auch viel feiern kann. Das (Party-)Zentrum von Patong ist die Bangla Road, eine vielleicht 300 Meter lange Straße in der sich die Pups, Discotheken, Bars und Puffs gegenseitig mit extrem lauter Musik jeder Richtung überbieten und mit diversen Angeboten (Flatrate Saufen für 500 Baht) versuchen das meist schon angetrunkene Partyvolk in ihre Läden zu locken. Nachdem wir am Nachmittag in unserem fantastischen Hotel (später dazu mehr) am Pool gechillert haben, sind wir am Abend am Strand entlang geschlendert und eben in diese Straße gezogen. Auch wenn sich meine Schilderungen der Bangla Road nicht so angehört haben mögen, so fand ich es doch ziemlich cool da. Es ist einfach ein totales Schauspiel, was sich dort für […]

Dschungelcamp und Horror Hotel

Nach der Großstadt (Bangkok) und den bezaubernden Insel Ko Samui und Ko Phangan sollte es nun endlich so richtig in den Dschungel gehen. Der Khao Sok Nationalpark ist der angeblich älteste Dschungel der Welt, er hat immerhin schon über 160 Millionen Jahre auf dem Buckel. Für sein gehobenes Alter sieht er noch ganz schön lebendig aus, so viel vorab. Gebucht hatten wir ein Stelzenbungalow im Palmview Resort, eine wunderschöne Anlage unter riesigen, dicken Palmen am Rande des Dschungels. Das wir mitten in der Natur waren, war schon deshalb offensichtlich, da uns im Zimmer gleich ein kleiner, von uns „Fred“ getaufter Gecko begrüßte. Der Bungalow an sich war aber total sauber und liebevoll eingerichtet. Alles aus Holz, ein dichtes Moskitonetz direkt über dem großen Bett und eine Geräuschkulisse wie sie nur ein Dschungel bieten kann. So schliefen wir zu einem Konzert Grillenzirpen, Froschquaken und den sirenenartigen Sound von Riesengrashüpfern ein. Nachts um 3 schreckten wir beide auf, es polterte auf einmal gar heftig auf unserem Holzdach. Wir können nur vermuten, dass eine Horde Affen darauf rumkletterte, denn die Lang-Schwanz-Makaken gibt es hier überall. Leider gesellte sich zu den Affen auch ein ordentlicher Regenschauer, der auch noch andauerte als wir früh aufstanden, […]

Hundeelend

Die Gute oder die schlechte Nachricht zuerst? Na komm, bei die Headline muss erst die schlechte kommen: Wir waren krank und fühlten uns hundeelend. Carsten war schon auf dem Flug von Bangkok nach Ko Samui ziemlich verrotzt, am nächsten Morgen ging`s ihm dann leider richtig dreckig. Auf die Frage hin, ob ich bei ihm bleiben solle antwortet er, dass ich ruhig los machen solle um die Insel zu erkunden. Ein bisschen aufgeregt (mein erstes Mal Motorrad leihen und fahren) und traurig (Carsten ganz allein und krank im Hotel) lief ich über die Straße zum im Hotel empfohlenen „S.S.“, dem kleinen Stand an dem man sich für günstige 150 Baht, also rund 5 Euro), ein Moped leihen kann. Etwas zweifelnd hab ich mir die Gefährte angesehen und gefragt, ob die denn versichert wären. Etwas rau (oder ehrlich?) antwortete mir der Typ, dass dem nicht so sei und ich für alles zahlen müsste. Zwei Mädels aus Deutschland, die auch gerade eins mieteten, beruhigten mich, sagten mir, dass das hier überall so ist und man nirgends eine Versicherung bekommen würde. Also gut, dann halt einfach aufpassen und um Fall der Fälle abhauen ;-). Ich also 150 Baht plus nochmal 50 für eine Flasche […]

Wir sind die Größten!

Ja wirklich. Zumindest körperlich. Das erste Mal, dass uns das aufgefallen ist, war im Zug vom Flughafen Bangkok in die Innenstadt. Vorher hatten wir natürlich schon eine gar nicht so kurze Reise hinter uns. Sie begann für Carsten in Erfurt, für mich quasi in Halle. Gepackt hatten wir schon Donnerstag, denn Freitag musste ich noch fleißig arbeiten und bin daher mit „Handgepäck“ früh in den Sender gefahren. 17 Uhr kam Carsten nach, ich war sogar pünktlich fertig (meine Abwesenheitsnotiz im Outlook hatte ich voller Vorfreude sogar schon eine Woche vorher erstellt) und wir konnten gen Brielow fahren. Mit zwei Backpacks (14,8 kg & 13,1 kg) und der Katze beladen, kamen wir zwei Stunden später in Brandenburg an, wurden mit lecker Burgern und Whiskey versorgt und verbrachten nen chilligen Abend daheim. Nach zweimal Gassi gehen und Oma Besuch hat uns Mutti Carsten am Samstag dann 16 Uhr zum Bahnhof gebracht und wir fuhren mit RE und Bus über Berlin Gesundbrunnen zum TXL, also Flughafen Tegel. Finnair war die Airline unserer Wahl, wir hätten auch für ca. 80 Euro weniger mit Aeroflot fliegen können, hatten aber bescheuerterweise ein komisches Gefühl. 19:20 Uhr ging`s also nun mit Finnair über Helsinki los. Ich war […]

Service Wüste Dubai

Das was in Deutschland eine Servicewüste ist, ist in Dubai unglaublicher Service mitten in der Wüste. Also das Gegenteil. In Dubai ist vieles ganz anders, zum Beispiel die Tatsache, dass man dort Jet Ski fahren darf, und zwar ohne Führerschein. Natürlich hatte ich schon vorher recherchiert, was mein geliebter Wassersport in den VAE kostet. Zwar ist es auch dort sündhaft teuer, aber ich hab bei Groupon wirklich gute Deals gefunden: 349 AED (Dirham), also 80 Euro für eine Stunde Jet Ski Tour entlang der Küste Dubais. Zum Vergleich: Hätte man eine ähnliche Tour direkt bei einem der vielen Anbieter am Strand gemacht, hätte man dafür 900 AED, also knappe 210 Euro bezahlt. Das Einlösen des Groupon Vouchers für den Jet Ski Fun ging ganz einfach, Sharifa, eine ganz kleine dunkelhäutige Endzwanzigerin hat sich mit uns per WhatsApp in Verbindung gesetzt um uns den Ort, zu dem wir kommen mussten mitzuteilen. Am Montagmorgen sind wir also mit einem lahmen Bus fast 45 Minuten zum Sailing Club gefahren, haben uns einweisen lassen und die 900 ccm Jet Skis bestiegen. Unser Guide hatte auf seinem Jet Ski noch einen Lehrling mit, weswegen es etwas dauerte ehe wir dann wirklich losheizen konnten. Meine Erwartungen […]

Heiß, heißer, DUBAI

Nachts über 30 Grad, langsam laufen bringt mich auch um 23 Uhr noch so zum schwitzen, dass mein T-Shirt durchgenässt ist. So hatte ich das, da muss ich ehrlich sein, nicht erwartet.  10 Tage der Sommer, den wir in Deutschland dieses Jahr nicht so wirklich hatten sollten es werden. Klar war es in Schland auch mal warm, aber nicht dauerhaft und schon gar nicht trocken. Den Sommer wollten wir uns eigentlich in Thailand holen. 3 Wochen waren schon Urlaub genommen, im hässlichsten Monat in Deutschland, der ausschließlich zum netflixen dient, dem von mir wirklich ungeliebten November. Wie die meisten Leser des Blogs ja schon wissen, hab ich allerdings nun im November schon “was anderes” vor, weswegen dieser Urlaub so in diesem Jahr nicht stattfinden konnte. Ich weiß auch nicht, warum mir Sputnik zum Beginn des neuen Jobs nicht direkt 3 Wochen Urlaub geben wollte ;-). Nach reichlich Verhandeln mit meinem jetzigen Arbeitgeber habe ich also vom 27. September bis 6 Oktober Urlaub bekommen, Carsten zum Glück auch.  Nun musste nur noch das passende Ziel für unsere Ansprüche (Warm, interessant, bezahlbar) gefunden werden. Südeuropa? Vielleicht Anfang Oktober schon zu kalt. Granne zwar nicht, aber da waren wir ja nun schon! Nur […]

Das Allerletzte

Das beste kommt zum Schluss? Naja, in unserem Fall nicht ganz, denn zum Schluss mussten wir eine ganz schön lange (Rück-)Reise hinter uns bringen. Sage und schreibe 9 Stunden waren wir unterwegs bis wird im Bett, in Brielow, bei Carstens Eltern waren. Bis dahin hatten wir aber noch ein paar schöne Tage in Griechenland: Nach dem famosen Abend in der Elysium Sunset Bar haben wir am nächsten Tag gleich zwei Strände angefahren. Beide waren relativ weit weg (30 Minuten mit dem Quad) und etwas ruhiger. Der Lia Beach liegt in einer kleinen Bucht und ist somit etwas windgeschützt. Dort machten wir aber nix weiter als einfach nur rumzugammeln, ein bisschen NEON zu lesen und zweimal ins Wasser zu gehen und ein bisschen zu schnorcheln. Ein Schnorchelset hatten wir uns auf Carstens Wunsch gekauft und nicht bereut das getan zu haben. Zwar gibt es vor Mykonos nicht wie vor der australischen Ostküste oder in der Karibik schöne Korallenriffe, wohl aber einen ganzen Haufen, teils sehr bunter Fische zu beobachten. Gegen 15 Uhr brachen wir wieder auf um den Kalafatis Beach zu besuchen. Dieser Strand war der bis dato größte und vor allem ruhigste. Man höre und staune: Dort gab es Sonnenliegen- und Schirme kostenlos. […]

Gut was los auf Mykonos

Im positiven wie im negativen ist richtig was los auf dieser sehr besonderen Insel, wobei ersteres deutlich überwiegt! Am Donnerstag kamen wir mit der Fähre nach über fünf Stunden auf Mykonos an. Bekannt ist die Insel, die zu den Kykladen, einer Inselgruppe im Ägäischen Meer gehört, vor allem für drei Dinge: 1.) Die malerische Altstadt von Chora mit ihren weißen Häusern Malerisch trifft es. Die Architektur wonach die Häuser hier gebaut wurden ist wunderschön. Fast alle Gebäude sind schneeweiß und haben blaue Fenster- und Türrahmen. Selbst die kleinen Gassen sind zu großen Teilen weiß gestrichen. In der Innenstadt fahren keine Autos, nur viele reiche Menschen flanieren durch die Gässchen und gucken interessiert in die unzähligen Boutiquen von Dior, Dolce Gabana, Breitling & Co. 2.)  Das Jet Set Leben und die Sommerresidenzen der Reichen Das sieht man in erster Linie natürlich durch die Preise hier. Wir haben schon geschluckt als der Kellner im Jackie O. für zwei kleine Bier 16 Euro haben wollte – und das ist längst nicht das teuerste Bier hier. In der Elysium Sunset Bar zahlt man dafür gleich mal 20 Euro. Auch die Liegen am Strand können gerne 50 Euro kosten – von den Wassersportangeboten, die es […]

Krisen-Urlaub oder: Greecenurlaub

Soll ich, oder soll ich nicht? Ist ein Urlaub so bedeutend, dass es sich lohnt einen Blog Artikel dazu zu schreiben? Diese Frage stelle ich mir eigentlich immer wenn es weiter weg als Berlin geht. Meistens komme ich zu dem Schluss, dass es sich nicht wirklich lohnt, `nen Facebook Post tut es schließlich auch. So dachte ich auch am Anfang dieser Reise: Knappe zwei Wochen Griechenland, drei volle Tage Athen, dann mit der Fähre nach Mykonos, dann nochmal ein Tag und eine Nacht in Athen, und dann zurück nach Hause. Jetzt, auf der Fünf-Stunden-Fahrt vom Hafen in Piräus auf die Jet-Set Insel Mykonos habe ich meine Meinung offensichtlich geändert. Nun doch einen Blog Post. Und wie immer beginne ich am Beginn, und nicht etwa mitten drin: Nachdem sich unsere Freunde und Reise-Buddies Sven und Phil dieses Jahr alleine aus dem Staub gemacht haben (Kanada – USA Reise (ok, wir hatten nur keine Kohle mitzukommen)) mussten wir uns selbst was suchen. Die Wahl war keine Schwierige, schon seit Längerem haben wir, Carsten und ich, Lust auf Griechenland. Mittelmeer, Wärme, eine interessante Hauptstadt voller Geschichte, eine Insel mit großer Szene und weltberühmten Stränden, das hat uns sehr gelockt. Also haben wir uns ob […]

Proper Country

Wir sind zurück in Deutschland, Phil, Carsten und ich sind wieder im deutschen kalten Alltag angelangt. Sven war schon am Donnerstag mittag geflogen, er musste wegen Arbeit schon eher zurück. Gott sei Dank konnte er an dem Mittwoch noch unseren Trip nach Hebron mitmachen, die Stadt, die erst heute wieder in den Medien war: Für uns kam, ich mag das ja, wieder alles anders als eigentlich geplant. Aus unseren Roof Top Parties am Donnerstag Abend ist nichts geworden. Obwohl ich meinen Lonely Planet (Reiseführer) ganz neu gekauft hatte, war er wohl auflagentechnisch schon im wahrsten Sinne in die Jahre gekommen, eine im Buch gelobt- und beschriebene Lokalität existierte schon zwei Jahre nicht mehr. Kein Wunder, dass uns sämtliche Leute die wir ansprachen um uns den Weg dorthin zu weisen,  etwas ungläubig anguckten. Auch die zweite Roof Top Party war einfach nicht zu finden (oder ebenfalls nicht mehr existent, also sind wir zusammen mit zwei an diesem Abend kennengelernten Israelis mit chilenischen Wurzeln in einen andern Club gegangen. Der war kostenlos, riesen groß, ziemlich voll – und irgendwie langweilig. Mittlerweile, nach dem wir etwas ziellos, aber mit sehr viel Spaß durch weitere, teils recht zwielichtige (Apollo Club) Läden gestapft sind, war es […]