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We No Speak Americano

„We no speak Americano“ – na wer kennt es noch? War 2010 in ganz Europa auf Platz Eins der Charts und ist 2023 noch sehr aktuell, zumindest was die Aussage betrifft, denn: Hier spricht echt kein Schwein englisch. Nicht mal in der Hotelrezeption, nicht mal im touristischsten Restaurant, nicht im Bus, sogar am internationalen Flughafen in Mailand nicht.  Immerhin konnte die Lady bei der Autovermietung relativ gut englisch, deswegen war die Übergabe, als wir es erstmal zur Abholung geschafft haben, easy. Aber bis dahin…. Ohje. Also: Wir haben über das Portal billiger-mietwagen.de gebucht. Die sind also Vermittler. In deren Mail an uns stand als Vermieter „Car Rental Italy“. Der Voucher, der an der gleichen Mail angehängt war, hatte allerdings einen Schriftzug „Argus Car Hire“ ganz oben. In der Übersicht zum Mietwagen war nun aber als eigentlicher Mietwagenvermieter „Record Go Rent a Car“ verzeichnet. Wie auch immer. Am Flughafen Palermo, wo wir den Mietwagen abholen sollten, gab es von keinem dieser zahlreichen Anbieter einen Schalter, ein Schild oder irgendwas anderes. Im Voucher war aber zu lesen, dass man zur Haupttür des Flughafens im Ankunftsbereich gehen sollte, wo dann der Treffpunkt für den Shuttle Service wäre. Was zur Hölle ist bei 100 […]

Qualta

Darauf haben wir die Mittelmeerinsel umgetauft, denn wenn uns eines wirklich krass aufgefallen ist, dann waren es die unzähligen roten Quellen im Hafenbecken, den Buchten, aber auch auf dem offenen Meer. Sie sind meist ungefährlich, schon faszinierend aber auch irgendwie: eklig. Für mich aber gar nicht so schlimm, denn ins Meerwasser konnte ich nicht. Warum? Erzähl ich später. Wieder ein guter Teaser und Anreiz, weiter zu lesen (hoffentlich),  Eigentlich wollten wir zum großen Urlaub nach Bali fliegen, hatten im März auch schon Flugtickets gefunden (830 Euro) aber eben noch nicht gebucht. Zwei Monate später, als wir uns dann endlich wirklich dafür entschieden haben, waren die Tickets auf einmal nicht mehr unter 1300 Euro zu haben. Dafür war ich zu geizig und fand heraus, dass die diesjährige EuroPride im September in Malta stattfinden sollte. Da wir dieses Jahr auf so wenigen CSDs waren („nur“ Weimar, Schönebeck, Magdeburg, München, Berlin, Köln, Hamburg, Erfurt), dachten wir, es wäre eine gute Idee nun auch die europäische Version mitzunehmen. Aber drei Wochen Malta? Nee, das ist für diese winzige Insel ohne Vegetation doch etwas viel, also sollten es nach einer Woche Malta noch zwei Wochen Sizilien werden. Den Hinflug haben wir dann sogar recht schnell […]

No Ping Pong Show

No Ping Pong Show! Was ist denn da los? An unserem letzten Abend im Urlaub waren wir nochmal auf der weltberühmten Khao San Road in Bangkok und uns wurde kein einziges „Ping Pong Show“ Schild vor die Nase gehalten. Ob sich da Gesetzte geändert haben? Auch sonst kamuns die Khao San Road deutlich entspannter als letztes Jahr, wo wir sie am Anfang unseres Urlaubs besuchten, vor. Doch bis wir dieses Jahr zurück nach Bangkok kommen sollten, war noch ein weiter Weg, der ziemlich unrühmlich begann. Es war einmal in Siem Reap, Kambodscha. Nach einem einfach herrlichen Tag auf dem Tonlé Sap sind wir ja durch einige Bars gezogen und zum Schluss in einem Open Air Roof Top Club gelandet. Die Stimmung war prächtig, der Alkohol floss in Strömen und wir verschwendeten nicht etwa unsere Energie damit, an den nächsten Tag zu denken, sondern eher mit tanzen. Irgendwann gegen, ähm, spät, sind wir im Hotel gelandet, natürlich nichts gepackt, dass wollten wir dann früh schnell machen. Da uns der Tuk Tuk Fahrer zwischen 7:15 und 7:30 Uhr abholen wollte, stellten wir den Wecker auf 6:30 Uhr. Wir hörten ihn sogar, snoozten ihn aber weg, zweimal, dreimal, ich weiß es nicht mehr. […]

Drogenpizza

In Kambodscha gibt’s Drogenpizza. Also eine normale Pizza angereichert mit etwas Cannabis. Nein, das war für uns nicht der einzige Grund in dieses Land zu reisen. Da wären noch Angkor Wat, ein gigantisch großes Gebiet, auf dem mehrere Tempelanlagen im Jungle zu finden sind. Die wurden alle vom neunten bis zum 13. Jahrhundert erbaut und stehen zu großen Teilen heute noch. Damals lebten dort Zehntausende Menschen – zu einer Zeit wo London noch mehr oder weniger ein Dorf war. Außerdem hat mich ganz besonders das alltägliche Leben in dem Land interessiert, es ist eines der am wenigsten entwickelten Länder dieser Region. Deswegen sind wir zuerst von Saigon im Bus nach Phom Phen, der Hauptstadt Kambodschas gefahren. Leider hat die Fahrt gut 1,5 Stunden länger gedauert, als wir gedacht hatten, der Grenzübergang kostet und ist etwas bürokratisch, letztlich sind wir lange gefahren, vorbei an einfachsten Hütten, die auf Stelzen an der Hauptstraße entlang gebaut wurden. Zwischenzeitlich haben wir auch angehalten, an einer Raststätte, die edel aussah und auch edle Preise hatte. Dort hat man für nen Kaffee auch gerne mal 3 Euro bezahlt. Bei einem durchschnittlichen Verdienst eines Arbeiters in diesem Land von ca. 200 Dollar pro Monat ist das ne […]

Krieg und Kultur

Saigon, so hieß die Stadt zu Zeiten des Vietnam Krieges, ein spannendes, sehr interessantes Stück Geschichte, wie ich finde. Frank Lucas, der Drogenbaron, der damals in den Särgen der amerikanischen Soldaten, die in diesem Krieg gefallen waren, Kokain in die USA Schmuggelte, wurde im Film American Gangster von meinem Lieblingsschauspieler Denzel Washington verkörpert – und schon als ich diesen Film sah, konnte ich mich, eigentlich ein Geschichtstrottel, für die Geschichte der damaligen Zeit erwärmen. Die Gegend, in der die Vietkong im Guerilla Krieg gegen die Amerikaner und die Südvietnamesen gekämpft haben, ist heute zu besichtigen, inklusive der kilometerlangen Tunnel, in dem die Vietkong gekämpft und sich versteckt haben. Der Mekong, einer der größten asiatischen Flüsse, der durch ganz Südostasien fließt und in einem großen Delta ins Meer mündet, bietet die Chance, etwas vom vietnamesischen Leben außerhalb der großen Stadt zu erleben, auch das war Grund für uns in dieses Land zu reisen. Diese Reise startete nach unserem Flug von Kuala Lumpur. Schon kurz nach 10 Uhr Ortszeit kamen wir an, die Immigration ging fix und auch der Kauf der SIM Karte war schnell erledigt. Für je knappe 4 Euro waren wir jeweils mit 5 GB mit Vinaphone unterwegs, das Netz […]

Not Allowed

Not allowed!Diese titelgebenden Worte sind wohl das erste, was uns zu Kuala Lumpur einfällt. Die haben wir in dieser interessanten Stadt sehr oft gehört. Warum? Erzähl ich gleich. Zuerst rechtfertige ich mich mal dafür, dass ich nun schon das zweite Jahr in Folge nach Südostasien geflogen bin. Muss ich das überhaupt? Egal! Zwei Gründe: Es ist einfach super schön hier, nette Menschen, günstig, schöne Natur, geiles, weil warmes Wetter. Okay, das waren jetzt deutlich mehr Gründe, aber ich fasse sie als Grund Eins zusammen: Weil es toll ist. Grund Zwei: Hochzeitsanzüge. Wie der ein- oder andere evtl. mitbekommen hat, haben wir, Carsten und ich, nächstes Jahr „großes“ vor und brauchen dazu richtig schöne Anzüge. Klar, die kann man sich in den südostasiatischen Ländern prima maßschneidern lassen ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Eigentlich wollten wir dieses Jahr Afrika – wahrscheinlich Namibia – bereisen, das haben wir nun also verschoben. Da wir nicht einfach nur wieder nach Thailand wollten, hatte ich mir eine „Mehr-Land-Route“ überlegt. Irgendwie hatte ich schon oft von Kuala Lumpur gehört, und das nicht nur als Umsteigeflughafen. Die Hauptstadt Malaysias ist sehr modern, hat ein paar beeindruckende Wahrzeichen, wie die Petronas Towers und die Batu Caves und sollte […]

Proper Country

Wir sind zurück in Deutschland, Phil, Carsten und ich sind wieder im deutschen kalten Alltag angelangt. Sven war schon am Donnerstag mittag geflogen, er musste wegen Arbeit schon eher zurück. Gott sei Dank konnte er an dem Mittwoch noch unseren Trip nach Hebron mitmachen, die Stadt, die erst heute wieder in den Medien war: Für uns kam, ich mag das ja, wieder alles anders als eigentlich geplant. Aus unseren Roof Top Parties am Donnerstag Abend ist nichts geworden. Obwohl ich meinen Lonely Planet (Reiseführer) ganz neu gekauft hatte, war er wohl auflagentechnisch schon im wahrsten Sinne in die Jahre gekommen, eine im Buch gelobt- und beschriebene Lokalität existierte schon zwei Jahre nicht mehr. Kein Wunder, dass uns sämtliche Leute die wir ansprachen um uns den Weg dorthin zu weisen,  etwas ungläubig anguckten. Auch die zweite Roof Top Party war einfach nicht zu finden (oder ebenfalls nicht mehr existent, also sind wir zusammen mit zwei an diesem Abend kennengelernten Israelis mit chilenischen Wurzeln in einen andern Club gegangen. Der war kostenlos, riesen groß, ziemlich voll – und irgendwie langweilig. Mittlerweile, nach dem wir etwas ziellos, aber mit sehr viel Spaß durch weitere, teils recht zwielichtige (Apollo Club) Läden gestapft sind, war es […]

JUMP OFF

Am 15. März 2010, kurz nach meiner Landung vom Flug aus Sydney und einem 1,5 Monate langem Praktikum habe ich angefangen bei JUMP zu Arbeiten. Mein erster richtiger Job. Genau zwei Jahre später, also vor 3 Tagen habe ein meinen letzten Arbeitstag im Funkhaus an der Spitze in Halle verbracht. Für mich geht hier eine wichtige Phase meines Lebens zu Ende, ich habe viel Herzblut und Überstunden in meine Arbeit investiert. Jetzt, wo es auf recht unschöne Weise zu Ende geht, bin ich natürlich ziemlich traurig meinen Job als Produzent erstmal nicht weiter auszuüben. Gott sei Dank wird diese Trauer aber von meiner Vorfreude auf das, was direkt vor mir liegt, zumindest zum Teil überdeckt. Wie schon angekündigt reise ich ab morgen durch die USA und Zentralamerika. Die letzten Wochen waren für mich mal wieder anstrengend. Ich bin nicht gerade als Organisationstalent bekannt, jedenfalls nicht wenn es darum geht mich quasi selber zu organisieren. So fällt mir schlauen Kopf am Donnerstag vor dem letzten Wochenende in Deutschland ein, dass man sich ja impfen lassen könnten, wenn man durch den zentralamerikanischen Jungle reisen möchte. Trotz meines äußerst späten Vorsprechens bei der Ärztin hat es noch geklappt mich gegen Hepatitis und Thyphus […]

Jetzt wird entstaubt!

Entstauben macht Arbeit. Auch eine Website kann im übertragenen Sinne verstauben. Die meine ist ein gutes Beispiel dafür. Seit Juni 2010, also seit gut anderthalb Jahren vegetiert sie nun so vor sich hin und dient bestenfalls noch als Zeitvertreib, können doch meine Australien Erinnerungen mit ihr wunderbar genährt werden. Nun wird es aber endlich Zeit zu entstauben. Bedeutet, sie ist rein technisch wieder aktuell. Mein MiniBlog der meine Facebook Status-Updates enthält funktioniert wieder, alle Videos (ok es sind nur 3) sind wieder korrekt eingebunden und man kann ab sofort – ganz zeitgemäß – all meine Beiträge auf “liken”. Damit nicht genug: Für den modernen Mensch, den Besitzer eines Smartphones, gibt es meine kleine Homepage nun auch als mobile Version :-). Sobald man per Smartphone “www.richy.cc” ansurft, bekommt man eine mobile, touchbasierte Seite präsentiert. Ich bin selbst noch ganz begeistert, wie toll das alles funktioniert. Natürlich gibt es einen Grund für diese ganze Aufräumerei. Jeder der mich kennt weiß, dass ich nicht grundlos aufräume, Unordnung oder eben Staub ist nicht zwingend ein Grund. Der Grund ist ein Anderer. Ein ganz Anderer. Er hat mit Aufräumen und/oder Saubermachen nichts zu tun. Überhaupt nichts! Garnichts! Ich mache es, wie man merkt, kurz: Sehr […]

Endlich Sommer, oder?

Jetzt komm ich gerade nach Hause und schaue nochmal schnell im Netz, wie denn das Wetter morgen zum großen “Schland”-Spiel gegen unsere englischen Gegner wird. Schön. Der Sommer scheint nun doch mal Einzug zu halten.Zeit wird`s. Als ich mir so die Wetterkarte ansehe, denke ich natürlich mal wieder an das gelobte Land, was mir nicht so recht aus dem Kopf gehen will, und was ich mit Fahne und eigenartigen Patriotismus bei der WM angefeuert habe: A U S T R A L I A ! ! Ums kurz zu machen: Wenn ich schonmal beim “Wetterchecken” bin, schau ich doch gleich mal zu meinen Aussies rüber, wie es da, so mitten im WINTER aussieht, Hier das Resultat: Da sehnt man sich doch zurück. Und trotzdem: Deutschland ist, zumindest zur Zeit, auch schön.