Jetzt komm ich gerade nach Hause und schaue nochmal schnell im Netz, wie denn das Wetter morgen zum großen “Schland”-Spiel gegen unsere englischen Gegner wird. Schön. Der Sommer scheint nun doch mal Einzug zu halten.Zeit wird`s. Als ich mir so die Wetterkarte ansehe, denke ich natürlich mal wieder an das gelobte Land, was mir nicht so recht aus dem Kopf gehen will, und was ich mit Fahne und eigenartigen Patriotismus bei der WM angefeuert habe: A U S T R A L I A ! ! Ums kurz zu machen: Wenn ich schonmal beim “Wetterchecken” bin, schau ich doch gleich mal zu meinen Aussies rüber, wie es da, so mitten im WINTER aussieht, Hier das Resultat: Da sehnt man sich doch zurück. Und trotzdem: Deutschland ist, zumindest zur Zeit, auch schön.
Australien
Das wäre auf jeden Fall ein Kangeroo. Eigentlich wollte ich mir eins mitnehmen. Als ich im Leipziger Zoo war. Mein Brüderchen, was stolze “24” Jahre alt geworden ist, besuchte den vermeintlich großen Zoo in unser schillernden Nachbarmetropole und nahm mich und ein paar Freunde mit. Und es gab sie, die Australien Ecke. Voller Spannung und vor allem Erwartung sind wir also reinspaziert und haben dann weder das auf Schildern angepriesene rote Riesenkänguru noch andere australientypische Tiere gesehen. Enttäuschend. Auch wenn mein treuer Leser aus Neuseeland, der dem Deutschen recht mächtig ist (KiwiBoy), mir kein Kangeroo bescheren kann, vermag er es doch mir immer wieder nette Geschichten, Clips und Stories aus dem Netz über down under nahe zu legen. So auch dieses zuckersüße youtube Video: thank you so much KiwiBoy 🙂
Fühlte ich mich in den ersten Tagen in Deutschland noch sehr verloren und fremd bin ich nun auch mental wieder ganz in good old Germany angekommen. Schneller als gedacht. Schon ist es, als ob ich nie weg gewesen wäre. Einiges hat sich seit meiner Ankunft getan. Das Wichtigste, wenn auch banal, ist der Frühling der nun endlich mal den nicht enden wollenden Frierwinter abgelöst hat. Endlich kann man auch in diesem Land mal ohne 30 cm Hautbedeckung rausgehen ohne gleich den Kältetot zu fürchten. Dass der Frühling kommt liegt in der Natur der Sache, dass ich doch recht schnell und unkompliziert nen tollen Job finden würde, nicht. Dem ist so. Jahrelanges GEZ zahlen, studieren, radiopraktizieren und “nett sein” hat sich ausgezahlt und ich bin beim guten alten öffentlich-rechtlichen Rundfunk untergekommen. “Jump – der neue Sound im Radio” oder auch “Jump – der neue Job im Radio”. Gleich vorweg: Man hört mich, bis auf ein paar kleinere Promos und gefakte Testimonials nicht on air. Ich will`s nicht verheimlichen: Mein Dialekt, dor nedde Hallenser, weeßte meinor Dialekt ist immernoch ein wenig da. Tja und da man bei dem öffentlich-rechtlichen Sender der sowieso genau für die Länder sendet in denen man diesen Dialekt […]
Es ist ein später Sonntag abend, eigentlich schon ein zeitiger Montag morgen und ich ärgere mich, weil ich es nicht geschafft habe, genau einen Monat nach Ankunft in Deutschland einen Eintrag zu schreiben und mich quasi hochoffiziell zurück zu melden. Nun gut, es ist jetzt also schon der 28.02. und ich bin seit einem Monat und einem Tag wieder hier. Unser letzter Tag in Australien war passenderweise der Australia Day, dem Tag an dem alle Australier und diejenigen, die es gern wären mit auf die Wangen gemalten Fahnen und voller Nationalstolz das Land bevölkern und gute Laune haben. Wir hatten die nur bedingt, schließlich sollte unser Flieger 16:55 Uhr Ortszeit abheben und uns nach good old Germany weg vom anderen Ende der Welt bringen. Unsere letzten Stunden in Australien haben wir gut ausgekostet. Früh haben wir unser Gepäck ins Base Hostel gebracht, wir wussten, dass man dort riesige Gepäckfächer für günstig Geld mieten kann. Mit nur einem Strand Bag bestückt haben wir uns in den Bus gezwängt und sind an den Coogee Beach gefahren. Dort waren Himmel und Menschen, Live Musik und so viele Badende im Wasser wie wir nie zuvor gesehen hatten. Leider konnten wir nur 1,5 Stunden Sonne […]
Nicht wirklich. Die Blue Mountains sind eigentlich nicht blau. Der Name kommt vom Schimmer, der manchmal über den Bergen zu sehen ist. Er kommt vom Eukalyptusöl was von den entsprechenden Bäumen abgesondert wird. Das alles wollten wir sehen, die Berge, den Schimmer und die „aufregende Schwebebahn“ die hoch oben über die Schluchten gondelt. Also haben wir unser Motorhome kurzerhand um 3 Tage verlängert, den Markus nach einer gepflegten Partynacht in der Sidebar zum Flughafen und uns selbst nach Glenbrook, dem Tor zu den Mountains gebracht. Nach dem gewohnt ausgedehnten Frühstück in der Sonne mit Nutella, Honig, Käse und Kaffee ging es nach Katoomba, dem Ausgangspunkt um die Blue Mountains zu erkunden. Der Echo Point ist die Plattform, von der man die berühmten 3 Sisters sehen kann. Ehrlich gesagt war ich enttäuscht. Die 3 Sisters sind im Prinzip 3 Felsen die ein bisschen hervorstehen /herausragen. Im Elbsandsteingebirge kriegt man hundertmal beeindruckendere Felsformationen zu sehen. Egal. Wir haben uns auf den 3 Stunden Loop Walk geeinigt und sind die sausteile Treppe runter ins Tal und dort den Felsen entlang bis zur Talstation der Bergbahn gelaufen. Spätestens jetzt wussten wir wieder, dass wir nicht im Elbsandsteingebirge sind. Denn wir waren wieder mit tropischen […]
Nicht nur das unseres Roadtrips, sondern auch das meines Aussie Jahres. Zum Glück haben wir kurz vor dem Finale noch einiges zu Gesicht bekommen. Nachdem wir Adelaide verlassen haben, sind wir nach Portland gefahren um dort selber zu fliegen und dann die Great Ocean Road zu befahren. Von Warrnambool nach Geelong schlengelt sie sich am Meer entlang, vorbei an traumhaften Stränden, einer beeindruckenden Steilküste und kleinen Dörfern mit teuren Villen mit Blick auf den Ozean. Wahrscheinlich ist diese Straße nicht nur weltberühmt sondern auch die meistbefahrenste Straße die weder Free- noch Highway ist. Gleich zu Anfang gibt’s im Wasser stehende Riesenfelsen vor der von Strömungen und Wellen geformten Küste, später kommt das wohl widerlichste Massentouristenziel überhaupt, die 12 Apostel. Den Hype darum verstehe ich nicht im Mindesten. Im Vergleich zum bisher Gesehenen wirken sie langweilig. Direkt an der Road hat man ein hoch modernen Bau hingesetzt und einen breiten, geteerten Gehweg zum Aussichtspunkt hingepflastert. Mit dazu gehört natürlich ein gigantischer Parkplatz, der eher an ein Einkaufszentrum statt die Natur erinnert. Der breite Weg ist noch immer nicht breit genug für die vornehmlich japanischen und deutschen Rentnerreisegruppen die mit Großraumbussen angekarrt werden. Gefühlt sieht man mehr Menschen als Wasser im Ozean. […]
Ein grandioses Silvester haben wir gefeiert, dann hieß es aber auch schon die wieder die glänzende Megapole Sydney zu verlassen, denn unser letzter Roadtrip sollte beginnen. Natürlich sind wir nicht, wie geplant nach Melbourne, sondern gleich schräg durchs Outback in die bekannteste Stadt des Südens „Adelaide“ gefahren. Schon nach 2 Tagen waren wir da, denn bekanntlicherweise ist im Outback nicht so viel zu sehen. Umso mehr in Adelaide. Bevor wir in die Hauptstadt South Australias einfuhren, machten wir noch nen kleinen Abstecher nach Hahndorf. Das hört sich nicht nur deutsch an, sondern ist es auch. In der Theorie zumindest. 800 Deutsche Auswanderer haben sich im 19 Jh. diesen hübschen Flecken Erde ausgesucht um ihre Zelte aufzuschlagen. Aus diesen Zelten sind heute nicht etwa deutsch aussehende Gebäude, sondern vielmehr die gleichen langweiligen Aussie Hütten, wie überall anders auch, geworden. Alles steht auf Englisch an den Häusern und Schildern, nur ein paar deutsche Würste und Sauerkraut stehen auf den Speisekarten der Restaurants an prominenterer Stelle. Das war`s. Enttäuschend. Diese Enttäuschung war der Grund dafür, dass wir uns schnell wieder in unser Motorhome geschwungen haben und weiter nach Adelaide, was gleich um die Ecke ist, gefahren sind. Dort zu späterer Stunde angekommen, konnten […]
Oder: Von Alice Springs nach Darwin. Das ich aus der Mitte Australiens nach ganz oben gefahren bin, hab ich schon erzählt, das Darwin ein nettes Städtchen, was zu teuer und zu gefährlich ist, auch. Vom gefählichen Darwin bin ich, nachdem wir bereits auf dem Weg nach Darwin den Versuch unternommen hatten, nun endlich in den Lietchfield Nationalpark gefahren. Natürlich nicht allein, sondern mit netter Begleitung von Barbara, der Französin, Anna aus Holland und Michael, einem Ami aus Alaska, schon etwas älter. Im Gegensatz zum erwähnten Versuch, konnten wir diesmal die Straßen im Nationalpark passieren. In der Regenzeit kommt es in den ropen nämlich dauernd vor, dass reißende Flüsse die Straßen queren. Ohne 4WD (Allrad Auto)hat man keine Chance. Endlich im Lietchfield angekommen, konnten wir aber alles mit unserem Holden erkunden. Letztendlich ist Lietchfield Urwald. Dort gibt es riesige Wasserfälle und erfrischende Naturpools in den man Baden gehen kann. Vorsicht ist alerdings geboten, denn die Krokodile sind auch er zahlreich vertreten. Süßwasserkrokodile sind angeblich harmlos. Die Salties (Leistenkrokodile) nicht. Wenn der Regen so stark ist, dass er den ganzen Park flutet, können Salties auh in die eigentlich sicheren Pools eindringen. Wir sind trotzdem überall rein, denn Wanrschilder waren da nicht – […]
Mittlerweile kann ich das allen Freunden und meiner Familie wünschen, egal wo auf der großen Welt sie sich rumtreiben. Wir haben es ja nun alle geschafft, Silvester 2009/2010. Allen meinen Freunden, meiner ganzen Familie und allen die mir wichtig sind, wünsche ich eingroßartiges, gesundes und erfolgreiches Jahr 2010. Ich selber bin bestens rein gerutscht, so gut wie noch nie. Zu Silvester mit kurzer Hose am Wasser zu sitzen und einen solch majestätischen Ausblick zu haben, hat den Rutsch zu einem Vergnügen gemacht. Und sogar ein Teil meiner geliebtgen Familie war da – Hannes ist gesund und munter, dafür aber mit 2 Stunden Verspätung am 29. in Sydney angekommen. Es gibt mal wieder viel zu erzählen und zu zeigen, da wäre meine Tour durch den Litchfield Nationalpark, die harsche Regenzeit in Darwin, die ich hautnah miterlebe konnte, mein Abstecher zu Weihnachten nach Scone und natürlich die aufregende Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr in der gerade jetzt so pulsierenden Weltmetropole Sydney. Leider ist Zeit und Internetverfügbarkeit deprimierend begrenzt, deswegen muss ich einmal mehr vetrösten. Wir brechen gleich auf um unseren Van zu holen, mit dem wir dann gemütlich nach Melbourne gondeln werden. Alle Pix und meine Storys zu besagten Erlebnissen werde ich […]
Seit Anfang Dezember ist Sommer in Australien. Sommer bedeutet Regen – zumindest im Norden des Landes, der in den Tropen liegt. Trotz des nicht so freundlichen Monsunklimas wollte ich den Norden, sprich Darwin und umliegende Nationalparks sehen. Ich habe es nach Darwin geschafft, allerdings habe ich sowohl Auto als auch Christian zurück gelassen. Nach dem der Albtraum vom ständigen Anrufen in der Werkstatt, vom dauernden vertröstet werden von der Werkstatt und vom immer höher werden Reparaturpreis zu Ende schien, fing er eigentlich erst an: „Nur der Computer im Auto muss noch zurückgesetzt werden, dann rollt er wieder“ waren die Worte, die mir der wortkarge Werkstattmeister entgegen brachte. 2 Tage nach diesem informativen Gespräch sollte das Auto zum Abholen bereit stehen – das tat es NATÜRLICH nicht. Ganz im Gegenteil. Auf die Nachfrage, wie lange es denn nun noch dauern würde und dem Hinweis, dass ich gern in 2 Tagen nach Drwin aufbrechen würde, vermittelte dieser immer unsympathischer werdende Typ, dass die „andere Werkstatt“ zur Zeit sehr beschäftigt ist und er nun warten müssen. „As soon as possible“ war die genauste Zeitangabe, die er machte. Völlig angesäuert ließ ich mir die Adresse und Nummer von „der anderen Werkstatt“ geben um dort […]