Die Überschrift ist wieder etwas drastisch gewählt, und doch spiegelt sie das wieder, was ich den ensprechenden Momenten gefühlt habe. Unsere Reise von Santa Barbara nach San Francisco war der Himmel auf Erden. Viele Wege führen nach San Francisco, zwei davon sind der Highway 101, eine wichtige und schnelle Nord-Süd Verbindung die durch California, Oregon und Washington führt, und der Highway 1, der sich an der kalifornischen Küste entlang schlängelt. Wir haben uns für letzteren entschieden. Der Highway 1 ist nicht nur an sich eine wunderschön gelegene Straße sondern ist auch Zubringer zu einigen wirklich sehenswerten Attraktionen. Nachdem man Santa Barbara verlässt fährt man durch hügelige Graslandschaften, mal wieder kam uns beiden der Gedanke, dass das auch locker das Mansfelder Land sein könnte. Spätestens wenn der Highway 1 aber den Ozean trifft, weiß man, dass es nicht so ist. Folgt man zuerst noch langen, steinigen Stränden, werden dann die Berge und damit der Verlauf das Highways immer höher. Erst jetzt kommt die Erhabenheit des weiten Ozeans so richtig zu Geltung. Serpentinenartig schlängelt sich der Highway an der Steilküste entlang und lässt immer wieder tolle Aussichten in einsame Buchten zu. Eine dieser Buchten beherbergt Kaliforniens einzigen direkt in den Ozean mündenden […]
Gedanken
Jetzt komm ich gerade nach Hause und schaue nochmal schnell im Netz, wie denn das Wetter morgen zum großen “Schland”-Spiel gegen unsere englischen Gegner wird. Schön. Der Sommer scheint nun doch mal Einzug zu halten.Zeit wird`s. Als ich mir so die Wetterkarte ansehe, denke ich natürlich mal wieder an das gelobte Land, was mir nicht so recht aus dem Kopf gehen will, und was ich mit Fahne und eigenartigen Patriotismus bei der WM angefeuert habe: A U S T R A L I A ! ! Ums kurz zu machen: Wenn ich schonmal beim “Wetterchecken” bin, schau ich doch gleich mal zu meinen Aussies rüber, wie es da, so mitten im WINTER aussieht, Hier das Resultat: Da sehnt man sich doch zurück. Und trotzdem: Deutschland ist, zumindest zur Zeit, auch schön.
Fühlte ich mich in den ersten Tagen in Deutschland noch sehr verloren und fremd bin ich nun auch mental wieder ganz in good old Germany angekommen. Schneller als gedacht. Schon ist es, als ob ich nie weg gewesen wäre. Einiges hat sich seit meiner Ankunft getan. Das Wichtigste, wenn auch banal, ist der Frühling der nun endlich mal den nicht enden wollenden Frierwinter abgelöst hat. Endlich kann man auch in diesem Land mal ohne 30 cm Hautbedeckung rausgehen ohne gleich den Kältetot zu fürchten. Dass der Frühling kommt liegt in der Natur der Sache, dass ich doch recht schnell und unkompliziert nen tollen Job finden würde, nicht. Dem ist so. Jahrelanges GEZ zahlen, studieren, radiopraktizieren und “nett sein” hat sich ausgezahlt und ich bin beim guten alten öffentlich-rechtlichen Rundfunk untergekommen. “Jump – der neue Sound im Radio” oder auch “Jump – der neue Job im Radio”. Gleich vorweg: Man hört mich, bis auf ein paar kleinere Promos und gefakte Testimonials nicht on air. Ich will`s nicht verheimlichen: Mein Dialekt, dor nedde Hallenser, weeßte meinor Dialekt ist immernoch ein wenig da. Tja und da man bei dem öffentlich-rechtlichen Sender der sowieso genau für die Länder sendet in denen man diesen Dialekt […]
Nicht wirklich. Die Blue Mountains sind eigentlich nicht blau. Der Name kommt vom Schimmer, der manchmal über den Bergen zu sehen ist. Er kommt vom Eukalyptusöl was von den entsprechenden Bäumen abgesondert wird. Das alles wollten wir sehen, die Berge, den Schimmer und die „aufregende Schwebebahn“ die hoch oben über die Schluchten gondelt. Also haben wir unser Motorhome kurzerhand um 3 Tage verlängert, den Markus nach einer gepflegten Partynacht in der Sidebar zum Flughafen und uns selbst nach Glenbrook, dem Tor zu den Mountains gebracht. Nach dem gewohnt ausgedehnten Frühstück in der Sonne mit Nutella, Honig, Käse und Kaffee ging es nach Katoomba, dem Ausgangspunkt um die Blue Mountains zu erkunden. Der Echo Point ist die Plattform, von der man die berühmten 3 Sisters sehen kann. Ehrlich gesagt war ich enttäuscht. Die 3 Sisters sind im Prinzip 3 Felsen die ein bisschen hervorstehen /herausragen. Im Elbsandsteingebirge kriegt man hundertmal beeindruckendere Felsformationen zu sehen. Egal. Wir haben uns auf den 3 Stunden Loop Walk geeinigt und sind die sausteile Treppe runter ins Tal und dort den Felsen entlang bis zur Talstation der Bergbahn gelaufen. Spätestens jetzt wussten wir wieder, dass wir nicht im Elbsandsteingebirge sind. Denn wir waren wieder mit tropischen […]