No Ping Pong Show! Was ist denn da los? An unserem letzten Abend im Urlaub waren wir nochmal auf der weltberühmten Khao San Road in Bangkok und uns wurde kein einziges „Ping Pong Show“ Schild vor die Nase gehalten. Ob sich da Gesetzte geändert haben? Auch sonst kamuns die Khao San Road deutlich entspannter als letztes Jahr, wo wir sie am Anfang unseres Urlaubs besuchten, vor. Doch bis wir dieses Jahr zurück nach Bangkok kommen sollten, war noch ein weiter Weg, der ziemlich unrühmlich begann. Es war einmal in Siem Reap, Kambodscha. Nach einem einfach herrlichen Tag auf dem Tonlé Sap sind wir ja durch einige Bars gezogen und zum Schluss in einem Open Air Roof Top Club gelandet. Die Stimmung war prächtig, der Alkohol floss in Strömen und wir verschwendeten nicht etwa unsere Energie damit, an den nächsten Tag zu denken, sondern eher mit tanzen. Irgendwann gegen, ähm, spät, sind wir im Hotel gelandet, natürlich nichts gepackt, dass wollten wir dann früh schnell machen. Da uns der Tuk Tuk Fahrer zwischen 7:15 und 7:30 Uhr abholen wollte, stellten wir den Wecker auf 6:30 Uhr. Wir hörten ihn sogar, snoozten ihn aber weg, zweimal, dreimal, ich weiß es nicht mehr. […]
Süd-Ost-Asien
In Kambodscha gibt’s Drogenpizza. Also eine normale Pizza angereichert mit etwas Cannabis. Nein, das war für uns nicht der einzige Grund in dieses Land zu reisen. Da wären noch Angkor Wat, ein gigantisch großes Gebiet, auf dem mehrere Tempelanlagen im Jungle zu finden sind. Die wurden alle vom neunten bis zum 13. Jahrhundert erbaut und stehen zu großen Teilen heute noch. Damals lebten dort Zehntausende Menschen – zu einer Zeit wo London noch mehr oder weniger ein Dorf war. Außerdem hat mich ganz besonders das alltägliche Leben in dem Land interessiert, es ist eines der am wenigsten entwickelten Länder dieser Region. Deswegen sind wir zuerst von Saigon im Bus nach Phom Phen, der Hauptstadt Kambodschas gefahren. Leider hat die Fahrt gut 1,5 Stunden länger gedauert, als wir gedacht hatten, der Grenzübergang kostet und ist etwas bürokratisch, letztlich sind wir lange gefahren, vorbei an einfachsten Hütten, die auf Stelzen an der Hauptstraße entlang gebaut wurden. Zwischenzeitlich haben wir auch angehalten, an einer Raststätte, die edel aussah und auch edle Preise hatte. Dort hat man für nen Kaffee auch gerne mal 3 Euro bezahlt. Bei einem durchschnittlichen Verdienst eines Arbeiters in diesem Land von ca. 200 Dollar pro Monat ist das ne […]
Saigon, so hieß die Stadt zu Zeiten des Vietnam Krieges, ein spannendes, sehr interessantes Stück Geschichte, wie ich finde. Frank Lucas, der Drogenbaron, der damals in den Särgen der amerikanischen Soldaten, die in diesem Krieg gefallen waren, Kokain in die USA Schmuggelte, wurde im Film American Gangster von meinem Lieblingsschauspieler Denzel Washington verkörpert – und schon als ich diesen Film sah, konnte ich mich, eigentlich ein Geschichtstrottel, für die Geschichte der damaligen Zeit erwärmen. Die Gegend, in der die Vietkong im Guerilla Krieg gegen die Amerikaner und die Südvietnamesen gekämpft haben, ist heute zu besichtigen, inklusive der kilometerlangen Tunnel, in dem die Vietkong gekämpft und sich versteckt haben. Der Mekong, einer der größten asiatischen Flüsse, der durch ganz Südostasien fließt und in einem großen Delta ins Meer mündet, bietet die Chance, etwas vom vietnamesischen Leben außerhalb der großen Stadt zu erleben, auch das war Grund für uns in dieses Land zu reisen. Diese Reise startete nach unserem Flug von Kuala Lumpur. Schon kurz nach 10 Uhr Ortszeit kamen wir an, die Immigration ging fix und auch der Kauf der SIM Karte war schnell erledigt. Für je knappe 4 Euro waren wir jeweils mit 5 GB mit Vinaphone unterwegs, das Netz […]
Not allowed!Diese titelgebenden Worte sind wohl das erste, was uns zu Kuala Lumpur einfällt. Die haben wir in dieser interessanten Stadt sehr oft gehört. Warum? Erzähl ich gleich. Zuerst rechtfertige ich mich mal dafür, dass ich nun schon das zweite Jahr in Folge nach Südostasien geflogen bin. Muss ich das überhaupt? Egal! Zwei Gründe: Es ist einfach super schön hier, nette Menschen, günstig, schöne Natur, geiles, weil warmes Wetter. Okay, das waren jetzt deutlich mehr Gründe, aber ich fasse sie als Grund Eins zusammen: Weil es toll ist. Grund Zwei: Hochzeitsanzüge. Wie der ein- oder andere evtl. mitbekommen hat, haben wir, Carsten und ich, nächstes Jahr „großes“ vor und brauchen dazu richtig schöne Anzüge. Klar, die kann man sich in den südostasiatischen Ländern prima maßschneidern lassen ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Eigentlich wollten wir dieses Jahr Afrika – wahrscheinlich Namibia – bereisen, das haben wir nun also verschoben. Da wir nicht einfach nur wieder nach Thailand wollten, hatte ich mir eine „Mehr-Land-Route“ überlegt. Irgendwie hatte ich schon oft von Kuala Lumpur gehört, und das nicht nur als Umsteigeflughafen. Die Hauptstadt Malaysias ist sehr modern, hat ein paar beeindruckende Wahrzeichen, wie die Petronas Towers und die Batu Caves und sollte […]
Das sind irgendwie die zwei Worte, die mir zu Phuket einfallen. Die größte Insel Thailands ist super touristisch, etwas verrucht aber eben auch wunderschön. Natürlich hat sich uns die Frage gestellt, wo wir uns denn hier niederlassen sollen. Wie schon im letzten Post angedeutet, haben wir uns dann doch für Patong entschieden. Das ist auf der gegenüberliegenden Seite der Insel von Phuket Stadt und der Ort, an dem man sich bestens von mafiösen Jet Ski Verleihern oder Ping Pong Show Promotern abzocken lassen, aber eben auch viel feiern kann. Das (Party-)Zentrum von Patong ist die Bangla Road, eine vielleicht 300 Meter lange Straße in der sich die Pups, Discotheken, Bars und Puffs gegenseitig mit extrem lauter Musik jeder Richtung überbieten und mit diversen Angeboten (Flatrate Saufen für 500 Baht) versuchen das meist schon angetrunkene Partyvolk in ihre Läden zu locken. Nachdem wir am Nachmittag in unserem fantastischen Hotel (später dazu mehr) am Pool gechillert haben, sind wir am Abend am Strand entlang geschlendert und eben in diese Straße gezogen. Auch wenn sich meine Schilderungen der Bangla Road nicht so angehört haben mögen, so fand ich es doch ziemlich cool da. Es ist einfach ein totales Schauspiel, was sich dort für […]
Nach der Großstadt (Bangkok) und den bezaubernden Insel Ko Samui und Ko Phangan sollte es nun endlich so richtig in den Dschungel gehen. Der Khao Sok Nationalpark ist der angeblich älteste Dschungel der Welt, er hat immerhin schon über 160 Millionen Jahre auf dem Buckel. Für sein gehobenes Alter sieht er noch ganz schön lebendig aus, so viel vorab. Gebucht hatten wir ein Stelzenbungalow im Palmview Resort, eine wunderschöne Anlage unter riesigen, dicken Palmen am Rande des Dschungels. Das wir mitten in der Natur waren, war schon deshalb offensichtlich, da uns im Zimmer gleich ein kleiner, von uns „Fred“ getaufter Gecko begrüßte. Der Bungalow an sich war aber total sauber und liebevoll eingerichtet. Alles aus Holz, ein dichtes Moskitonetz direkt über dem großen Bett und eine Geräuschkulisse wie sie nur ein Dschungel bieten kann. So schliefen wir zu einem Konzert Grillenzirpen, Froschquaken und den sirenenartigen Sound von Riesengrashüpfern ein. Nachts um 3 schreckten wir beide auf, es polterte auf einmal gar heftig auf unserem Holzdach. Wir können nur vermuten, dass eine Horde Affen darauf rumkletterte, denn die Lang-Schwanz-Makaken gibt es hier überall. Leider gesellte sich zu den Affen auch ein ordentlicher Regenschauer, der auch noch andauerte als wir früh aufstanden, […]
Die Gute oder die schlechte Nachricht zuerst? Na komm, bei die Headline muss erst die schlechte kommen: Wir waren krank und fühlten uns hundeelend. Carsten war schon auf dem Flug von Bangkok nach Ko Samui ziemlich verrotzt, am nächsten Morgen ging`s ihm dann leider richtig dreckig. Auf die Frage hin, ob ich bei ihm bleiben solle antwortet er, dass ich ruhig los machen solle um die Insel zu erkunden. Ein bisschen aufgeregt (mein erstes Mal Motorrad leihen und fahren) und traurig (Carsten ganz allein und krank im Hotel) lief ich über die Straße zum im Hotel empfohlenen „S.S.“, dem kleinen Stand an dem man sich für günstige 150 Baht, also rund 5 Euro), ein Moped leihen kann. Etwas zweifelnd hab ich mir die Gefährte angesehen und gefragt, ob die denn versichert wären. Etwas rau (oder ehrlich?) antwortete mir der Typ, dass dem nicht so sei und ich für alles zahlen müsste. Zwei Mädels aus Deutschland, die auch gerade eins mieteten, beruhigten mich, sagten mir, dass das hier überall so ist und man nirgends eine Versicherung bekommen würde. Also gut, dann halt einfach aufpassen und um Fall der Fälle abhauen ;-). Ich also 150 Baht plus nochmal 50 für eine Flasche […]
Ja wirklich. Zumindest körperlich. Das erste Mal, dass uns das aufgefallen ist, war im Zug vom Flughafen Bangkok in die Innenstadt. Vorher hatten wir natürlich schon eine gar nicht so kurze Reise hinter uns. Sie begann für Carsten in Erfurt, für mich quasi in Halle. Gepackt hatten wir schon Donnerstag, denn Freitag musste ich noch fleißig arbeiten und bin daher mit „Handgepäck“ früh in den Sender gefahren. 17 Uhr kam Carsten nach, ich war sogar pünktlich fertig (meine Abwesenheitsnotiz im Outlook hatte ich voller Vorfreude sogar schon eine Woche vorher erstellt) und wir konnten gen Brielow fahren. Mit zwei Backpacks (14,8 kg & 13,1 kg) und der Katze beladen, kamen wir zwei Stunden später in Brandenburg an, wurden mit lecker Burgern und Whiskey versorgt und verbrachten nen chilligen Abend daheim. Nach zweimal Gassi gehen und Oma Besuch hat uns Mutti Carsten am Samstag dann 16 Uhr zum Bahnhof gebracht und wir fuhren mit RE und Bus über Berlin Gesundbrunnen zum TXL, also Flughafen Tegel. Finnair war die Airline unserer Wahl, wir hätten auch für ca. 80 Euro weniger mit Aeroflot fliegen können, hatten aber bescheuerterweise ein komisches Gefühl. 19:20 Uhr ging`s also nun mit Finnair über Helsinki los. Ich war […]