Das Ende naht

Nicht nur das unseres Roadtrips, sondern auch das meines Aussie Jahres. Zum Glück haben wir kurz vor dem Finale noch einiges zu Gesicht bekommen.

Nachdem wir Adelaide verlassen haben, sind wir nach Portland gefahren um dort selber zu fliegen und dann die Great Ocean Road zu befahren. Von Warrnambool nach Geelong schlengelt sie sich am Meer entlang, vorbei an traumhaften Stränden, einer beeindruckenden Steilküste und kleinen Dörfern mit teuren Villen mit Blick auf den Ozean. Wahrscheinlich ist diese Straße nicht nur weltberühmt sondern auch die meistbefahrenste Straße die weder Free- noch Highway ist. Gleich zu Anfang gibt’s im Wasser stehende Riesenfelsen vor der von Strömungen und Wellen geformten Küste, später kommt das wohl widerlichste Massentouristenziel überhaupt, die 12 Apostel. Den Hype darum verstehe ich nicht im Mindesten. Im Vergleich zum bisher Gesehenen wirken sie langweilig. Direkt an der Road hat man ein hoch modernen Bau hingesetzt und einen breiten, geteerten Gehweg zum Aussichtspunkt hingepflastert.

Mit dazu gehört natürlich ein gigantischer Parkplatz, der eher an ein Einkaufszentrum statt die Natur erinnert.
Der breite Weg ist noch immer nicht breit genug für die vornehmlich japanischen und deutschen Rentnerreisegruppen die mit Großraumbussen angekarrt werden. Gefühlt sieht man mehr Menschen als Wasser im Ozean.

An dieser Stelle haben wir nur 10 Minuten verbracht um uns dann schnell ins Auto zu retten, welches uns von dieser „Attraktion“ entfernte.

Eine Nacht haben wir an der Great Ocean Road verbracht, diesmal nicht per Schwarzcampen, sondern ganz artig im Caravan Park. Campen ist streng verboten und hier wird, im Gegensatz zu den meisten anderen potentiellen Schwarzcampplätzen auch streng kontrolliert.

Der nächste Tag gehörte nochmal der Great Ocean Road. Im Eiskalten Wasser waren wir baden und haben deutlich gemerkt, dass auf der gegenüberliegenden Seite die Antarktis liegt. Schließlich sind wir nach ein paar Koala und Kochstopps in Geelong eingetroffen. Geelong ist die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Victoria und liegt 70 km vor Melbourne, was wir dann am nächsten Tag erreichten.
Diesmal hatten wir 4 Cams, die tollte von Markus plus 3 Handys, hier die Ergebnisse:

Melbourne hat genau das gehalten, was es versprach. Und das waren Wetterumschwünge, die Ihresgleichen suchen. Die erste Nacht in Melbouren hat das Thermometer 36 Grad gemessen, nachts um 3 Uhr! Das war die heisste Nacht in Melbourne seit 1902. Am nächsten Nachmittag waren es noch 18 Grad (vorhergehender Nachmittag: 44 Grad).

Ansonsten ist Melbourne halt eine Großstadt. Der berühmte Stadtteil St. Kilda, in dem wir übernachteten, war nett, dessen Strand eher mäßig. Unsere Weggehversuche schlugen fehl, irgendwie haben wir nichts Gutes gefunden. Der vorletzte Tag hat mir aber doch noch ein rettenden Blick auf Melbourne gewehrt. Ich spazierte mit dem Hänschen erst duch die botanischen Gärten und dann in die Stadt zum Federation Square an dem ich schon vor knapp nem Jahr mit Stefan und dem anderen Hannes ein Bierchen (oder waren es 3?!) getrunken habe. In Melbourne haben wir vergleichsweise wenige Bilder geschossen, aber einige sind es ja geworden:

Nun haben wir Melbourne verlassen und sind Richtung Sydney unterwegs. Im Moment nutzen wir das schrecklich langsame Maccas WiFi und ärgern uns über schlechtes Wetter.
Und das wird in den letzten Tagen hoffentlich besser.

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