Man weiß ja über mich, dass ich ganz gern der elektronischen Musik frähne und auch hin und wieder bereit bin mich mit dieser auch entfernt von meiner Heimat berieseln zu lassen.
Ewig ist es her, dass ich auf ner reinen ElektroParty war, was erstens daran liegt, dass hier in der wahren Hauptstadt Sachsen-Anhalts garnix mehr richtig Geiles steigt und zweitens auch daran, dass die Protagonisten einstiger unvergessener Party auch in anderen Städten zu Opfern schlechter Einflüsse und Angsthasen vor Mißerfolg geworden sind.
Ums mal konkreter zu machen: Paul van Dyk, the worlds most famous DJ, ist in den letzten Jahren zu einem austauschbaren Musikunterhalter ohne eigenen Style und mit zunehmend komischen Musikgeschmack geworden, der seinen Wurzeln schon fast widerspricht.
Und genau dieser Typ veranstaltet in meiner zukünftigen Wahlheimat Berlin eine Party im neuen Tresor, die nix kostet, zu der man aber nur kann, wenn man Karten gewinnt. Eine Nicht näher zu benennende Person, die jetzt weiß, dass Sie gemeint ist, gewinnt natürlich Karten und schreibt mich ohne mein Wissen als Begleitperson auf die Gästeliste, was mir ein Absagen ihrer Einladung quasi unmäglich macht und mich letztlich mit dem Quarx (meine Karre) und ihr da drinnen nach Berlin führt.
Im Berliner Speckgürtel ist die Übernachtungsmäglichkeit, in der Berliner Innenstadt die Party. Also auf zum Zug und rein ins Leben, bzw. in den Tresor, wo machne Leute aussehen als hätten sie ihr Leben nach der Party hinter sich.
Lange Rede kurzer Sinn: SchweineGeil! Der Paul, er kanns noch! Es war toll. Echt! Ich mutmaße ja noch immer, dass es daran gelegen hat, das ARTE da war um Video zu drehen und er sich deswegen vielleicht angstrengt hat, aber das ist ja auch eigentlich vällig egal, gut ist gut, der Grund spielt keine Rolle.
Viertel 7 schafften wir es dann raus aus dem Pauletempel. Und erst halb 9 waren wir heim. Unterbrochen von mehrmaligen Handyklingeln dauerte mein Schlaf bis 11:30 Uhr. Denn ich muss, natürlich auf Arbeit, und die ist in HAL und fängt 14 Uhr an.
Aber für so ne nette Party, schläft man gern mal nur 3 Stunden.