Fühlte ich mich in den ersten Tagen in Deutschland noch sehr verloren und fremd bin ich nun auch mental wieder ganz in good old Germany angekommen. Schneller als gedacht. Schon ist es, als ob ich nie weg gewesen wäre.
Einiges hat sich seit meiner Ankunft getan. Das Wichtigste, wenn auch banal, ist der Frühling der nun endlich mal den nicht enden wollenden Frierwinter abgelöst hat. Endlich kann man auch in diesem Land mal ohne 30 cm Hautbedeckung rausgehen ohne gleich den Kältetot zu fürchten.
Dass der Frühling kommt liegt in der Natur der Sache, dass ich doch recht schnell und unkompliziert nen tollen Job finden würde, nicht. Dem ist so. Jahrelanges GEZ zahlen, studieren, radiopraktizieren und “nett sein” hat sich ausgezahlt und ich bin beim guten alten öffentlich-rechtlichen Rundfunk untergekommen. “Jump – der neue Sound im Radio” oder auch “Jump – der neue Job im Radio”.
Gleich vorweg: Man hört mich, bis auf ein paar kleinere Promos und gefakte Testimonials nicht on air. Ich will`s nicht verheimlichen: Mein Dialekt, dor nedde Hallenser, weeßte meinor Dialekt ist immernoch ein wenig da. Tja und da man bei dem öffentlich-rechtlichen Sender der sowieso genau für die Länder sendet in denen man diesen Dialekt spricht, die deutsche Hochsprache pflegt, muss ich noch ein wenig warten.
Stattdessen mache ich nun eine Aufgabe, die sich bestimmt nicht so spannend wie Moderation anhört, aber ist: Produktion. Um genau zu sein darf ich mich nun als Hörfunk-Layouter oder auch Radioproduzent bezeichnen.
So sehr ich mich hier auch wieder eingelebt habe, so fehlt mir doch das (noch schönere) Wetter, das englisch sprechen, die Mentalität und der Strand von “unten” stark. Deswegen bin ich drauf und dran, meine noch nicht ganz ernstgemeinte Rückreise zu organisieren.
Mein Studikumpane und meine Wenigkeit erarbeiten ein ausgeklügeltes Konzept um dort wohnen, arbeiten und reich werden zu können ;-).
Weitere spannende Infos zu diesem weltbewegendem Vorhaben werden natürlich brandaktuell auf dieser jener Seite veröffentlicht!
Bis es soweit ist, hab ich noch eben ein Foto parat, was ich geschossen habe, als ich an einem, wunderschönen Tag bei der Radtour nach Hause geschossen hab:
4 Gedanken zu “So schnell kann`s gehen”
hey! dort “unten” unter zu kommen ist doch gar nich sooo schwer. musst nur nen Job finden, den da unten keiner außer dir machen kann und schon is das Ding geritzt.
solltest du es schaffen UND reich werden, bin ich gern dazu bereit, deine “Alibi-Ehefrau” zu werden.
LG
du weisst aba schon, dass du dann auch dort mit wohnen musst, ne?!
um mich hier mal als der “Studienkumpane” zu outen…
muss ich an dieser Stelle kurz einhaken 😉
Wir haben ein Problem (nicht nur eins eigentlich aber EIN wirklich wesentliches)! Das einzige was wir nämlich können ist leider dummes Zeug labern, am liebsten in ein open mic selbstverständlich auf auf ramp und nich im Backstage 😉 wie man diesem Beispiel schon entnehmen konnte hängt da unweigerlich unsere Muttersprache mit drin (welcher Richard -wie oben beschrieben- ja eigentlich AUCH nicht richtig mächtig ist ;). Diese unsere Motherlanguage wird da unten zwar von der absoluten Mehrheit der tourists (oder um es auf deutsch zu sagen) der Backpacker gesprochen, jedoch nur von einem marginalen bis verschwindend kleinen Teil der ansässigen Bevölkerung.
DAHER… ist es viel, viel schwieriger für uns kleine Trottel einen wasserfesten Plan zu schmieden, welcher uns dazu noch ein sorgen- und bitteschön auch arbeitsfreies Leben ermöglicht.
ABER hier noch ein kleiner Tipp… wir werden die Sache schon in´s “rollen” bringen 🙂
aber Richard, das is doch der Plan!