Bis jetzt war es schän. Tolle Landschaften, pulsierende Städte, neue Leute, neues Land. Letzteres verspricht aber nicht nur gute Seiten, denn wenn wir genau hinschauen, lernen wir manche deutsche Sachen richtig zu schätzen. Zur Zeit sind wir auf Jobsuche und kännen, so lange wir noch nichts festes haben, uns auch keine Wohnung mieten/leisten. Deswegen müssen wir Nacht für Nacht zusehen, dass wir mäglichst günstig und trotzdem einigermaßen komfortabel wohnen kännen. Die letzten Nächte waren wir im Base, eines der sehr guten Hostels, die mitten in der City, aber zu groß sind um auch nur ein wenig Gemütlichkeit auszustrahlen. Nebenbei ist es auch recht teuer für Länger dort zu bleiben. Also sind wir 3 Nächte zu Christoph, den ich noch aus Schulzeiten kenne, und danach in ein Hostel, leicht außerhalb der Innenstadt.
Dieses Hostel kostet nur 22 Dollar die Nacht, es gibt kostenlosen Kaffee und, das Beste, kostenloses Internet. Der Aufenthaltsbereich ist ziemlich gemütlich, nette Couches und ein TV mit Videorecorder. Dazu gibt`s ein Haufen VHS Kasetten mit top aktuellen Filmen (das mein ich nicht ironisch). Härt sich eigentlich alles recht erfrischend an, wäre da nicht die auf den ersten Blick latente Dreckigkeit dieser Absteige.
Die Duschen und Toiletten, und auch die Küche, es ist ekelhaft. Das liegt zum einen an dem fehlenden Personal des Hostels, als auch an den Leuten die hier hausen. Deswegen stellen wir jetzt mal ein paar Bilderchen ins Netz, die eventuell nicht mehr mit den Worten “tolle Bilder” kommentiert werden. Aber sehenswert sind sie trotzdem:
Unsere letzte Nacht in diesem Hostel liegt vor uns, danach geht`s zu Allen, einem 38 Jährigen IT Spezialist, der kostenlose Schlafplätze bei Couchsurfing.com anbietet. Mal sehen wie das wird…
6 Gedanken zu “Überlebenskampf”
No Comment! Auch mit Harz 4 ist kein anderer Lebensstandard in Deutschland möglich! Gewöhnt Euch dran :-))) Grüße aus Halle von allen!
Also liebster Richy… ich kann mich da nur wage an den Auszug in MW erinnern: an den toten Fisch, der schon seit Monaten (oder Jahren) in ner Plastikdose lag; an den Dreck, den man von euren Fließen kratzen konnte; an den verkeimten Backofen… ich frage mich, warum du dich so beschwerst^^ Müsstest dich doch eigentlich heimisch fühlen!? *hihi
Fühl dich umarmt aus dem wunderschönen Chemnitz :*
das is geil susi!!! 😀 herrrrrlich!!
Also, mich haut das Ambiente in dem Hostel auch nicht vom Hocker, aber ich würde es nicht anders erwarten… Tausende, ständig wechselnde Jugendliche / junge Erwachsene … mich wundert das gar nicht und dann dazu das fehlende Reinigungspersonal, die “Mutti”, die den “Gästen” alles hinterherräumt, wegfegt, sauber schrubbt, Wäsche wäscht, zusammenlegt … Zwar finde ich auch, dass die Hostels vll genug Geld “machen” mit der Miete, die sie einkassieren und dafür auch Putzkräfte einstellen und neue Geräte, Möbel usw. anschaffen könnten… Aber wer weiß, wozu bzw. wohin die Gelder fließen????? … Schön + lustig finde ich, dass hier mal endlich die deutsche Reinlichkeit vermisst und herbeigesehnt wird… Der Herd muss nach JEDEM Kochen/Backen umgehend sauber gemacht werden, auch müssen die Platten extra gepflegt werden – ich kenn’ mich aus – Find ich klasse… Also, ich muss jetzt… Bad putzen… Küche… Flur…
Lach 🙂 T.Sy, da hast du wohl recht, da fehlt die Mutti. Zumal die meisten Traveller jünger sind, also so 18-21, die vielleicht das erste Mal ohne Mutti unterwegs sind und sich endlich mal in Ihrer Unordnung ausleben können.
Suse, du bist ja gemein. Bei uns sah`s nie so schmlimm aus. Und selbst wenn, da war es wenigstens unser Dreck. Und mein Floppy, das war sein Grab. Und die Dose war zu und sollte nicht geöffnet werden.Das Ist ja totenschändung 😉
Ich lach mich tot … herrlich … Ricki, wie du dich mal wieder raus redest … Aber ich glaube auch, dass die Juli’s endlich froh sind, raus von zu Hause zu sein und alles liegen lassen können wie + wo sie wollen, ohne dass dauernd die Ellis sich aufregen…. Früher oder später merken es die Meisten, dass sie doch etwas mehr Ordnung + Sauberkeit möchten…
Also, bis denne…