Von unten nach oben

Von Sydney nach Brisbane – diese Strecke kennen wir nun zur Genüge, und sind sie deshalb zum Anfang unseres jetzigen Roadtrips auch ziemlich zügig durchgebrettert, der wahre Trip ging diesmal also von Brisbane im Süden von Queensland nach Cairns im Norden des Bundesstaates.

Auf unserem Weg haben wir die Fraser und die Whitsunday Island(s) mitgenommen, waren in der Stadt, in der unser leckerer Bundaberg gebrannt wird und sind in ein paar nette Nationalparks abgebogen. Besonders schön war der “little crystal creek” der mitten im Urwald vorsich hin plätschert und dabei herrlich klare Naturpools formt. Im Gegensatz zum salzigen Meer ist das Bachwasser “fresh”- also Süßwasser und eine echte Abkühlung im immer heißer werdenden Norden. Denn Nordqueensland liegt in den Tropen, was bedeutet, dass zum Beispiel in dem auch von uns angesteurten “Mission Beach” der Regenwald direkt an den Ozean grenzt. Die Wallaman Falls ganz in der Nähe sind die höchsten natürlichen Wasserfälle Australiens mit über 280 Metern. Dort mussten wir natürlich hin und sind zum Aussichtspunkt mit dem Auto und dann zu Fuß des Wasserfalls druch den Regenwald gestiefelt. SChenkt man den Beschilderungen Glauben, ist der Regenwald der sich von Townsville bis zum Cape York am obersten Zipfel erstreckt, der älteste der Welt.

Der Weg durch den Jungle war wunderschön, und das, was wir zu sehen bekommen haben war “das Geld wirklich wert”. Trotzdem wir weder Stars sind, noch von RTL bezahlt werden, sind wir aus dem Jungle wieder rausgekommen und haben nach knapp 2000 km Cairns erreicht.

Cairns ist eine wunderschöne Stadt, allerdings viel kleiner als erwartet, trotzdem mit einem tollen Nachtleben. Noch viel mehr als Nightclubs gibts aber Reisebüros, wirklich unfassbar viele Leute dir hier “das heißeste Adventure”, oder die “verrückteste Dive Session” oder den “durchgeknalltestens “Sky Dive” verscheuern wollen. Das SChlimmste: Die Leute in den Reisebüros sind absolute Profis. Wenn die anfangen zu erzählen WILL man sofort buchen.

Ansonsten hat Cairns, selten in australischen Städten eine nette Fußgängerzohe und eine 3 km lange Strandpromenade, deren Herzstück die Lagoon ist, ein Meereswasser Pool unter Palmen umzingelt mit kostenlosen Barbecue Stellen und sonnenanbetenden Menschen.

Hier sind wir mal wieder in ein Hostel gezogen, denn Ausschlafen, wie sich`s gehört bis mittags um 2 ist im Auto unmöglich – einfach zu heiß.

Heute waren wir mit einem atemberaubend schnellem Speedboot auf/in dem Great Barrier Reef. Man erwartet es wahrscheinlich anders, aber die grenzlose Schönheit dieser Unterwasserwelt kann man schlecht beschreiben, man muss es selbst gesehen haben. Es ist eine unwirkliche Knallbunte Landschaft voller Korallen, die sich in spannenden Formen auf dem Grund entlang formen, in der und um die Fische schwimmen, die so farbig sind, dass man glaubt das einige dieser Farben in Menschenkreisen noch garnicht bekannt sind.

Mein kleines Nokia Phone hat wieder ganze Arbeit geleistet und ein paar nette Bildchen aufgenommen (die vom Reef kommen etwas später):

Leider sind wir nun ziemlich im Zeitdruck, denn das Geld reicht nicht ewig, es gibt noch so viel zu sehen und der blöde Rückflug rückt näher. Also werden wir die 2500 km nach Darwin möglichst in zwei oder drei Tagen abspulen um uns die nächsten Naturwunder anzusehen.

Jetzt gibts aber erstmal ein Bier und nen Chat mit zwei Engländerinnen…

CHEERS!

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