Wir haben`s getan

Nachdem wir uns nun im Regen bis Byron Bay geschleppt, dann 3 perfekte Tage im Paradies (1) verbracht haben und dann nach Brissie gefahren sind, haben sich unsere “Reise-Mates” Hannes & Stefan entschieden, gleich noch das nur lächerliche 300 km entfernte Fraser Island anzuschauen. Wir haben das sein lassen, haben wir doch die VANs nun schon bezahlt und wollen sie nicht nutzlos die 4 Tage Fraser Island rumstehen lassen.

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Also haben wir in Caloundra (L) nochmal nen netten Abend verbracht und am nächsten morgen ein schreckliches Abschiedsszenario über uns ergehen lassen.

Unser Standplatz in Caloundra ist perfekt gewesen: Direkt am Sandstrand, mit fließendem Wasser, Toiletten & Duschen, Licht, und vor allem, der HAMMER, kostenlosen Barbies. Barbies sind so eine Art riesen Herdplatten die äffentlich am Strand stehen, auf denen sich dann jeder sein mitgebrachtes Braten kann. Australier lieben es ein Barbie am Beach abzuhalten. Und wir, wir lernen es auch zu lieben.

All das war der Grund, dass wir doch noch eine Nacht dort geblieben sind, diesmal ohne die Jungs. Am nächsten Tag sind wir in die Glasshouse Mountains. Riesige Berge, die wie aus dem Nichts aus dem Flachland rausragen. Endlich mal eine Australische Attraktion fernab von Beach und Party Meile. Wir haben uns sogar die Wanderschuhe angezogen und sind losgestiefelt. In eine Richtung, in die wir nicht hätten gehen sollen. Wir waren mitten im Jungle. Und ich habe noch nie so viele Spinnen gesehen. Die Ihre Netze mitten über den Weg spannen und es erforderlich machen, dass man hällisch aufpasst keines kaputt zu machen. Man würde sonst riskieren, dass die kleinen 6 Beinigen Tierchen grantig werden, was auf Grund des für Menschen sagen wir, ungünstigen Fluids in den Spinnen wohl unvorteilhaft wäre.

Wir haben überlebt, haben uns weder von ekelhaften Killerspinnen, noch von überdimensionalen Libellen oder anderem Getier angreifen lassen und sind zurück zum schützenden Auto, was uns eine weitere romantische Nacht zu zweit bescherte ;-).

Und am nächsten Tag, damit ich endlich auf den Punkt komme, HABEN WIR`s GETAN. Wir haben uns dem doch verabscheuenswürdigen Australischen Massentourismus hingegeben. Wir haben das getan, was wahrscheinlich jeder “coole” Backpacker belächeln würde. Wir sind in den Australia Zoo. 42 Bucks für Studies, und 53 für Normalos (wie Chris, hehe) haben sich echt gelohnt. Die Krokodil/Vägel/Schlangen Show war unglaublich beeindruckend. Wie man Viecher so erziehen kann, dass sie genau das machen, was sie sollen ist Faszination pur. Der Zoo ist garnicht so groß, aber echt schän gemacht. Und er ist die Heimat von Steve Irwin, der Crocodile Hunter, kennt man ja. An ihn wird man auch an jeder kleinste Stelle im Zoo erinnert.

Auf jeden Fall ist der Zoo wunderschän gemacht, viele freiläufige Gehege, in die meisten kann man selber rein. Und wir, WIR HABEN`s GETAN:

So, nun MUSS sich der Urlaub aber langsam dem Ende neigen. Das Geld ist hier schneller futsch als ne Mc Donalds Eistüte in der Mittagssonne. Und wie man so von anderen Leuten härt, ist die Jobsituation nicht gut derzeit. Die wirtschaftliche Lage hat auch Australien geschadet und es wird auch hier schwer. So hat man uns zum Beispiel erzählt, dass selbst wenn man nen Job hat, vielleicht einfach keine Schichten bekommt. Und das alles ewig dauert. Wenn man dazu noch im Hostel wohnt, wird richtig teuer.

Jetzt werden wir also zurück nach Sydney fahren, uns auf dem Weg noch bischen was angucken, die Vans dann abgeben und auf Job Suche gehen. Aber mit unserem eigentlich schon fließendem englisch wird das sicher trotzdem kein Problem. Also sagen wir uns selber den meist gesagten “Satz” in Australien: “no worries, mate”.

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